<![CDATA[Ein Schuhkarton als Luxusimmobilie – so weit sind wir in Mülheim glücklicherweise noch nicht. Trotzdem fehlt es nicht nur in Köln, Düsseldorf oder München an bezahlbaren Wohnungen. Wir haben es seit geraumer Zeit geahnt, dass dies auch in unserer Heimatstadt ein Problem ist, doch nun haben wir auch verlässliche Hinweise dafür. Denn endlich liegt ein Gutachten vor, das belegt: Viele Menschen finden auch in Mülheim keinen Ort zum Leben.
Aber ab wann gilt eine Wohnung überhaupt als „unbezahlbar“? Wenn über 40% des Haushaltseinkommens für die Warmmiete ausgegeben werden, wird es problematisch. Zum Beispiel für alleinstehende ältere Menschen ist es dann sehr schwer, eine finanzierbare Wohnung zu finden. Es ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit in unserer Stadt, dass hier etwas getan werden muss!
Es freut uns daher, dass sich Vertreter aus der Wohnungswirtschaft, der Verwaltung und der Politik bereiterklärt haben, das Problem gemeinsam anzugehen. Damit rückt ein Mülheimer „Bündnis für Wohnen“, welches wir schon vor einem Jahr gefordert haben, in greifbare Nähe. Ein ähnliches Projekt hat in Herne bereits zu ersten Erfolgen geführt.
Wir werden diesen Prozess konstruktiv begleiten. Insbesondere werden wir darauf achten, dass einigen führenden Köpfen in der Verwaltung, die dem Thema mit einer gewissen Skepsis begegnen, nicht die Gelegenheit geboten wird, Sand in´s Getriebe zu werfen.
Natürlich freuen wir uns auch über Ihre Ideen und Anregungen zum Thema. Gerne auch auf Facebook.