30. Mai 2014 Thema: Pressemeldungen Von Sven Bortlisch
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Zwar ist es uns gelungen, weiterhin stärkste Fraktion im Mülheimer Rat zu bleiben, allerdings haben wir gleichzeitig drei Mandate knapp verloren. Wesentlich dramatischer ist aber die nochmals gesunkene Wahlbeteiligung, welche besonders im Norden der Stadt dafür gesorgt hat, dass wir traditionelle, bisher uns verbundene Wähler verloren haben. Bis 2020 wird es unsere wichtigste Aufgabe sein, die Ursachen hierfür zu suchen und diesem Trend entgegen zu wirken.
Ein Baustein hierfür wird sein, die politischen Prozesse für die Bürgerinnen und Bürger wieder greifbarer zu machen und Entscheidungen transparent zu vermitteln. Mehr und kontinuierliche Vor-Ort-Termine sollen allen Interessierten die Möglichkeit bieten, einen direkten Draht in die Mülheimer Politik aufzubauen. Die Wochen vor der Wahl haben uns gezeigt, dass Gesprächsbedarf besteht.
Um einen möglichst breiten und vielschichtigen Zugang zu Mülheimern aller Altersklassen zu gewährleisten, werden wir unsere jungen Kandidaten, die es leider nicht in den Rat geschafft haben, aktiv in die Fraktionsarbeit einbinden und auf ihrem weiteren Weg unterstützen. Die Voraussetzungen hierfür hat die Fraktion bereits geschaffen. Auch hier gilt: Wer sich für ein Ehrenamt entscheidet, wird von uns nicht im Regen stehen gelassen. Insbesondere junge Frauen wollen wir für die Mitarbeit in den Ratsgremien gewinnen. In einem Miteinander von Jung und Alt soll ein intensiver Erfahrungsaustausch stattfinden.
Vor uns liegt ein langer Weg, der mit der geschlossenen Wahl des Fraktionsvorstandes einen guten Anfang genommen hat. Wir werden offen mit unseren Herausforderungen umgehen, scheuen Sie also nicht davor zurück, sich weiterhin in diesen Prozess aktiv einzubringen.
Aber machen wir uns nichts vor: In einem Rat, der sich insgesamt aus zehn Parteien und Bündnissen zusammensetzt, wird die Gewinnung von Mehrheiten enorm erschwert. Diese Entwicklung, die auch für die finanzielle Situation der Stadt nicht hilfreich ist, wurde bereits vor der Wahl von uns kritisiert. Ziel unserer Anstrengungen muss es daher sein, die SPD wieder als Vertreterin der Interessen aller Bürgerinnen und Bürger zu positionieren.
Abschließend möchte ich mich bei allen Wählerinnen und Wählern bedanken, die der SPD am 25. Mai ihr Vertrauen geschenkt haben. Mit Ihrer Unterstützung können wir Mülheim weiter voran bringen.
Ein weiterer Dank geht an die Menschen, die sich an den Informationsständen in den Ortsteilen engagiert und den täglichen Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern in der Innenstadt gewährleistet oder weitere Aufgaben im Wahlkampf übernommen haben.
Ich bin sehr froh darüber, auf diese Hilfe zählen zu können.
Ihr Dieter Wiechering